Vorteile vom Zwischenfruchtanbau
Habt ihr Euch auch schon gefragt, was so wunderbar blühende Sonnenblumen oder andere Blühpflanzen jetzt auf dem Acker machen? Sie erfreuen nicht nur unser Herz und bringen Farbe in den Herbst, sondern sie nutzen auch den Landwirt*innen und erhalten die Bodenfruchtbarkeit. Der Fachbegriff lautet: Zwischenfruchtanbau.
Der Anbau von Zwischenfrüchten erfolgt zwischen der Ernte und dem Anbau der nächsten Hauptfrucht. Sie werden teilweise als Futter genutzt oder dienen als Bodenverbesserer und Mulch für die nächste Saat. In jedem Fall bringen sie zahlreiche Vorteile für den Boden und den Umweltschutz mit sich.
Zwischenfruchtanbau und seine Vorteile
- Abgestorbene Pflanzenteile der Zwischenfrüchte werden leicht in den Boden eingearbeitet und bereiten ihn so vor auf die Mulchsaat. Diese wird angewendet, um Erosion (Bodenabtrag) in Folge von Starkregen vorzubeugen.
- Zwischenfrüchte reduzieren die Auswaschung von Nitrat über die Wintermonate (Stickstoffbindung) und schonen somit das Grundwasser.
- Die Bodengesundheit und die unterirdische Artenvielfalt wird durch die Verbesserung der Bodenstruktur und der Durchlüftung gefördert.
- Artenreiche und farbenfrohe Mischungen sind gut für die Biodiversität. Zudem werden bei Mischungen oft Pflanzen mit unterschiedlichen Vorzügen, z. B. Stickstoffeintrag und Durchwurzelung, miteinander kombiniert.
- Der Humusanteil im Boden bleibt durch die Zufuhr von organischer Substanz erhalten oder wird sogar erhöht.
- Zwischenfrüchte sorgen für eine Auflockerung enger Fruchtfolgen. Dadurch gibt es weniger Krankheiten und Schädlinge in den Kulturpflanzen.
- Die möglichst ununterbrochene Bodenbedeckung ist eine sehr umweltfreundliche Art der Unkrautbekämpfung.
Und sonst noch?
Für uns gehört der Anblick von Feldern mit bunten Zwischenfrüchten zu den kleinen Dingen im Alltag, die uns kurz zum Innehalten bringen, ein Lächeln ins Gesicht zaubern und uns Freude bereiten!