Verantwortung
Wir übernehmen Verantwortung für Lebensmittel tierischen Ursprungs. Grundsätzlich sind wir aber auch der Meinung, dass der übertriebene Fleischkonsum reduziert werden muss. Wenn wir Fleisch essen, dann sollte es auf jeden Fall Bio-Fleisch sein.
Ökoland Wurst und Schinken, Hühnerfrikassee und Paella haben deshalb zwei Dinge gemeinsam: Sie sind lecker, und sie haben tierische Bestandteile aus ökologischer und artgerechter Tierhaltung. Ja, wir schlachten – aber wir drücken uns nicht vor der Verantwortung, die damit verbunden ist. Wir tragen dazu bei, dass es den Tieren während Ihres Lebens gut geht und wir stellen aus ihrem Fleisch hochwertige Lebensmittel her.
Und wir sind überzeugt: Fleischwaren dürfen keine Ramschware sein.
Bereits seit dem Jahr 2000, lange bevor dies zum Trend wurde, entwickelten wir vegetarische Suppen und TK-Gerichte. Diesen gesamtheitlichen Weg gehen wir konsequent weiter.
Artgerechte Tierhaltung
Wie Tiere bei uns leben und sterben, entscheidet alles. Und macht den Unterschied zur Massentierhaltung, die wir ablehnen. Die Qualität der Tierhaltung nach strengen Bio-Kriterien ist ein zentrales Element unserer unternehmerischen Verantwortung. Wir freuen uns über jeden, der diese Überzeugung teilt.




Allgemein
Zur art- und tiergerechten Haltung gehört, dass Tiere ihr artgemäßes Verhalten ausleben können, auf Stroh liegen und Auslauf an der frischen Luft haben. Und dazu zählen auch vollwertiges, überwiegend im eigenen Betrieb erzeugtes Futter sowie die Auswahl geeigneter Rassen. Bei Fisch aus ökologischer Aquakultur überzeugt uns vor allem, dass weitaus weniger Tiere im Wasser gehalten werden.
Vollkommen tabu sind für uns Leistungsförderer wie Kraftfutter auf Basis von gentechnisch veränderten Organismen sowie die präventive Gabe von Antibiotika. Nur so entsteht ein zukunftsfähiger, ökologischer und wirtschaftlicher Kreislauf.
Auch bei Transport und Schlachtung achten wir besonders darauf, dass die Tiere möglichst keinen Stress erleben. Die Schweine unserer Vertragsbetriebe zum Beispiel werden direkt an unsere Schlachtstätte geliefert, einen mittelständischen Familienbetrieb. Dieser Schlachtbetrieb ist QS-zertifiziert und setzt neben den Bio-Auflagen zudem zahlreiche freiwillige Tierschutzmaßnahmen um, deren Einhaltung jährlich im Rahmen der Bio-Kontrolle überprüft wird. Ökoland-Tiere werden lebend maximal 200 Kilometer transportiert, wobei die überwiegende Anzahl der Lieferbetriebe im Umkreis von 100 Kilometern liegt.



Bio-Geflügelhaltung
Puten haben aufgrund ihrer Herkunft ganz unterschiedliche Bedürfnisse an Haltung und Lebensbedingungen. Diesen Erkenntnissen werden wir durch entsprechende Stall- und Weidekonzepte gerecht.
Puten stammen aus den Steppengebieten Südamerikas und halten sich dort gerne am Waldrand und im Grasland auf. Große Ausläufe an den Ställen tragen diesem Bedürfnis Rechnung – denn besonders in der Morgen- und Abenddämmerung zieht es die Puten weit weg vom Stall auf Erkundungstour. Nachts werden die Tiere in den Stall getrieben oder sie haben rund um die Uhr Zugang zum Grünland.
Ökoland bezieht Puten- und Huhnfleisch ausschließlich von Betrieben, die einem ökologischen Anbauverband angeschlossen sind. So werden sowohl die EU-Bio-Verordnung als auch die strengeren Verbandsrichtlinien eingehalten.



Bio-Rinderhaltung
Zur Rinderhaltung gehören die Fleisch- und die Milcherzeugung. Das Fleisch stammt von Kühen, Bullen, Jungrindern und Ochsen. Mutterkuhhaltung als eine Form der Rindermast wird extensiv und naturnah praktiziert. Die Tiere sind entweder ganzjährig auf der Weide, je nach Rasse und Robustheit, oder sie verbringen den Winter in einem großzügigem Laufstall mit Stroh. Die Kälber bleiben neun Monate bei der Mutter und werden danach in der Gruppe im Stall oder draußen weiter gemästet.
Bio-Rinder haben immer ausreichend Ruhe- und Bewegungsraum, Tageslicht im Stall und vor allem Auslauf. Den Sommer verbringen sie meist auf der Weide und fressen Gras. Im Winter im Stall werden die Tiere mit ausreichend Rauhfutter (Heu und Gras- oder Maissilage) gefüttert. Das Kraftfutter besteht zum Beispiel aus Getreide, Erbsen, Ackerbohnen und Lupinen.






Bio-Schweinehaltung
Die über Jahrtausende domestizierten Hausschweine haben einen großen Bewegungsdrang, sind reinlich und sehr neugierig. Bei den Landwirten, die Ökoland mit Bio-Schweinen beliefern, steht den Tieren deshalb ein großzügiger Auslauf zur Verfügung, in dem sie Regen, Sonne, Wind und Gerüche wahrnehmen können. Eingestreutes Stroh können die Schweine zum Spielen und Wühlen nutzen, Liege- und Kotplätze sind in den Ställen getrennt. Der überwiegende Teil der Fläche muss aus einer geschlossenen Bodenfläche bestehen. Die Liegefläche muss weich, trocken und sauber sein und nur im Kotbereich sind perforierte Teilspaltenböden erlaubt.
Bioschweine bekommen altersgemäß ballaststoffreiches „Raufutter“ wie Stroh, Heu oder frisches Gras angeboten, das für das Sättigungsgefühl sorgt. Zusätzlich erhalten sie Kraftfutter z.B. aus Getreideschrot und eiweißreichen Leguminosen wie Erbsen, Bohnen, Lupinen oder Kartoffeleiweiß.
Zur kontinuierlichen und zuverlässigen Versorgung mit Bio-Schweinefleisch haben wir mit regionalen Bioland-Höfen langfristige Liefer- und Abnahmeverträge geschlossen. Wir arbeiten mit den Betrieben teilweise schon über 20 Jahre kooperativ zusammen. In langjähriger Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Hannover bieten wir den Betrieben auch Beratung an. All diese Erzeuger unterziehen sich neben der obligatorischen EU-Bio-Kontrolle auch der Kontrolle entsprechend den strengeren Bioland-Richtlinien. Notwendige Teilstückzukäufe tätigen wir ausschließlich bei langjährigen Bio-Partnerbetrieben aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden.
Engagement
Mehr als Bio! Dieses Motto begleitet uns bei unserem gesamtgesellschaftlichen Engagement in den Bereichen Soziales, Naturschutz und Klimaschutz.





Klimaschutz
Ökoland hat seit 2008 den Weg zu mehr Klimaschutz eingeschlagen: Wir reduzieren aktiv den CO2-Ausstoß durch den Bezug von Öko-Strom, die Optimierung der Logistik, Initiativen mit unseren Verarbeitungspartnern und die freiwillige Förderung von Klimaschutzprojekten in Entwicklungsländern. Produktion, Bürobetrieb, Fahrten zur Arbeit oder Außendienst – das alles wird klimaneutral organisiert und ist seit 2007 nach den Kriterien des „Stop-Climate-Change-Standards“ kontrolliert und zertifiziert.
Unser 2010 neu bezogenes Bürogebäude wird mit einem hocheffizienten, kleinen Gasblockheizkraftwerk beheizt, das gleichzeitig Strom für das Gebäude erzeugt. Auf dem Dach sorgen Sonnenkollektoren für Stromerzeugung. Und seit 2013 ziert eine solche Anlage auch das Dach unseres Fleischereibetriebes. Dadurch werden knapp 40 Prozent des Strombedarfs direkt erzeugt. Der restliche Bedarf wird durch zertifizierten Ökostrom gedeckt. Damit können jährlich etwa 360 Tonnen CO2 Emissionen vermieden werden. Für den Ausgleich unvermeidbarer Emissionen werden Klimazertifikate gekauft, die ökologisch und sozial sinnvolle Klimaschutzprojekte fördern. In den vergangenen Jahren wurden damit beispielsweise energieeffiziente Öfen für Familien in verschiedenen Ländern Afrikas finanziert. Die Öfen verbrauchen nur einen Bruchteil des Feuerholzes im Vergleich zu traditionellen Öfen und hinterlassen in den Häusern und Hütten der Familien wesentlich weniger Abgase.
Mehr Informationen zur Zertifizierung und zu unserem aktuell unterstützten Klimaschutzprojekt finden Sie direkt bei ClimatePartner:




SOS-Kinderdorf e.V.
Das Schicksal von Kindern liegt uns besonders am Herzen. Seit 2009 kooperieren wir deshalb mit dem SOS-Kinderdorf e.V. und unterstützen dabei vorrangig die SOS-Mütterzentren in Zwickau, Salzgitter und München regelmäßig bei der Umsetzung ihrer Projekte. Alles begann mit regelmäßigen Lebensmittelspenden zugunsten der "Brotkorbaktion – Kochen mit Kindern" im SOS-Mütterzentrum Zwickau. Wir bieten den Kindern zudem regelmäßig besondere Aktionen wie etwa einen Naturschutztag in der ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer, gemeinsame Baumpflanzaktionen oder Besuche auf unseren Bauernhöfen an. Für eine gemeinsam vereinbarte jährliche Maßnahme spenden wir zusätzlich den Erlös unseres Sponsoring-Projektes. Dabei werden pro verkauftem Glas Würstchen „Frankfurter Art“ 10 Cent an die Mütterzentren des SOS-Kinderdorf e.V. gespendet, insgesamt mindestens 8000 Euro pro Jahr. Finanziert wurden auf diese Weise bereits ein Naturkinderspielplatz, eine Solaranlage, der Betrieb eines Spielmobils, ein Eltern-Café in Salzgitter oder der Soziale Mittagstisch in München. Unser besonderes Augenmerk galt Initiativen, die sich für Kinder und Frauen auf der Flucht einsetzen. Allen voran unterstützten wir unseren langjährigen Partner SOS-Kinderdorf finanziell, um gezielt ein Nothilfecamp für syrische Waisenkinder im Libanon sowie ein SOS-Kinderdorfprojekt zur Integration minderjähriger Flüchtlinge in Deutschland zu finanzieren.



Bio-Brot-Box-Aktion
Seit 2008 engagieren wir uns mit Geld- und Produktspenden bundesweit bei der Bio-Brotbox-Aktion. Dabei servieren engagierte Naturkost-Hersteller sowie Groß- und Einzelhändler gemeinsam mit Initiativen vor Ort hunderttausenden von Erstklässlern zu ihrer Einschulung ein gesundes Bio-Frühstück in einer schönen und praktischen Brot-Box.
Fotos: © bioverlag GmbH, Bio Brot-Box gGmbH





Naturschutz
Der Erhalt einer artenreichen Natur liegt uns besonders am Herzen. Deshalb leisten wir gern auch im praktischen Naturschutz Pionierarbeit. Gemeinsam mit dem Bioland e.V. fördern wir seit 2010 als erstes Unternehmen in Niedersachsen die Praxiseinführung von Kulturlandplänen auf unseren landwirtschaftlichen Lieferbetrieben. Gemeinsam mit den Bio-Landwirten wird dabei ein langfristiges Konzept erarbeitet, um beispielsweise durch Blühstreifen am Ackerrand oder Insektenhäusern oder Fledermauskästen die Lebensgrundlagen der Tier- und Pflanzenwelt auf den Wirtschaftsflächen von Biobetrieben zu verbessern. Das individuelle Gesamtkonzept soll dem Landwirt helfen, Naturschutzbelange langfristig einfacher in seinem Betriebsablauf zu berücksichtigen. Zugleich wird so ein Zeichen für die Erhaltung der Vielfalt von Ökosystemen gesetzt.



BNN
Ökoland unterstützt als Mitglied des Bundesverbands Naturkost und Naturwaren verschiedene Projekte und Kampagnen des Verbandes.
Zum Beispiel die Kampagne „Öko statt Ego - Gutes Einkaufen für eine bessere Welt“, die den Naturkost-Fachhandel stärken soll. „Öko statt Ego“ ist eine Initiative der Bioläden, Biosupermärkte und Biohersteller, die deutlich macht, worum es der Bio-Branche geht.
Um umweltfreundliche und fair erzeugte Produkte, die Spaß machen. 100% Bio – aus Überzeugung und nicht auf Kosten der Umwelt und Natur. Voll Öko – aus Liebe zum Leben.
Fotos: © BNN e.V.

Gemeinsam gegen Ackergifte
Ökoland für eine "Enkeltaugliche Landwirtschaft"
Das „Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft“ setzt sich für eine fundamentale Landwende ein. Die Akteurinnen und Akteure wollen die Lebensgrundlagen der kommenden Generationen schützen, erhalten und – wo sie bereits beschädigt sind – wiederaufbauen. Dazu initiiert das Bündnis Forschung, informiert Politik und Zivilgesellschaft und sucht den Dialog mit den Menschen, die in allen an der Landwirtschaft beteiligten Wirtschaftszweigen Verantwortung tragen. Im Bündnis sind inzwischen über 40 Bio-Unternehmen, die Bürgerinitiative Landwende und die Schweinfurth Stiftung.
Auch wir sind Teil dieses Bündnisses, weil uns die Natur und Zukunft am Herzen liegt und wir der Meinung sind, dass man Großes nur gemeinsam erreichen kann.
Innerhalb der Kampagne »Ackergifte? Nein danke!« wurde eine unabhängige privat finanzierte Studie „Pestizid-Belastung der Luft“ im Auftrag des Bündnisses für eine enkeltaugliche Landwirtschaft und des Umweltinstituts München durchgeführt.
Sollten Sie Fragen zu Pestiziden in der Luft haben, werden diese auf whispert.de beantwortet.

Clinic-Clowns in Hannover und Bremen
Informationsdienst Gentechnik
Ökoland unterstützt seit vielen Jahren die Arbeit des Informationsdienstes Gentechnik (www.keine-gentechnik.de) mit einem regelmäßigen finanziellen Beitrag.